Die Schauspielerin Leslie Roehm und ihre Freundin Silke Manderscheid verliebten sich bereits vor zwei Jahren in die Monologe aus Ingrid Lausunds „Bin nebenan“.

Das Duo wird im Theater STOA mit der Lesung einen Gastspielauftritt haben.

Mit Unterstützung von Brigitte Himmer (Regisseurin und Theaterpädagogin) wurden die Texte für diese Lesung neu gearbeitet und geschliffen.

Lausund hat Texte über das Unbehaustsein in modernen Zeiten geschrieben: Wie richten sich Menschen ein, wie wohnen sie  und warum?

Sie zeigt, was sie in ihren vier Wänden in ihrer Privatheit tun und wann es ihnen nicht gelingt die Außenwelt auszusperren.

Denn diese dringt auf vielfältige Weise immer wieder in das perfekte Ambiente ein.

Die Einrichtungsgegenstände im Badezimmer verschaffen sich in der Gedankenwelt der Badenden gegen ihren Willen immer wieder Gehör und entführen sie in eine beunruhigende Welt.

Ein Strohwitwer gebärdet sich in den einsamen vier Wänden im Glauben allein zu sein, und so gibt es eigentlich nichts, was er sich verkneift.

Die  Durchschaubarkeit des eigenen Kaufverhaltens im Einrichtungshaus wird gespenstisch

und vielleicht – passt die Freundin überhaupt nicht mehr zum Sofa...

Ingrid Lausunds Monologe sind witzig und tiefgründig und wie geschaffen für eine Lesung, die als Matinee.